Er verbrachte eine unbeschwerte Kindheit, teils in Wien ,Rossatz und in Vorarlberg. Mit seinem Fahrrad unternahm er große Touren alleine oder zu zweit, und laut eigener Aussage : „ Ich war ein flotter Hirsch !…. ‘‘ . Während der Studienzeit lernte er seine spätere Frau Gerli kennen. Beide begannen in Klosterneuburg zu reiten und hier startete ihre Liebe zum Pferdesport. Sie übersiedelten nach Ebreichsdorf, bauten sich dort einen eigenen Reitstall und Setti wurde einer der ersten Sponsoren im Pferdesport Österreichs. Der junge Boris Boor stellte die Setti-Pferde auf den Turnieren vor und Kurt Setti war glücklich, wenn die Pferde gut gingen. Der Baumeister arbeitete unter der Woche fleißig und fand seinen Ausgleich an den Wochenenden als Richter der höchsten Springklasse auf nationalen Turnieren. Er wollte sich aber auch im Reitsport aktiv betätigen , wurde Generalsekretär des damaligen Bundesfachverbandes für Reiten und Fahren. Mit Weitblick gründete er zusammen mit Lisl Funder einen Nachwuchskader, holte Rolf Bartels aus der BRD als Bundestrainer und es entstand eine schlagkräftige, erfolgreiche Nachwuchsmannschaft mit vielen hervorragenden Platzierungen und Siegen im Ausland. In dieser Zeit entstand auch in Anlehnung an die deutsche Turnierordnung die 1. ÖTO. Nach dem Tod seiner Frau zog er sich nach Rossatz zurück, blieb dem Reitsport als Richter erhalten und war immer um die Nachwuchsförderung bemüht. Bis 2 Tage vor seinem Tod wollte er genau über alle Neuigkeiten im Sport Bescheid wissen. Bis zuletzt war er an der neuesten Technik interessiert, mit der er dauernd auf Kriegsfuß stand. Jeder, der mit ihm zutun hatte, wird ihn in guter, liebevoller Erinnerung behalten.
Unser KURTI hinterläßt eine große Lücke im österreichischen Reitsport
Er verstarb in der Nacht zum 8. Februar 2023 im 93. Lebensjahr
Ines Bejdl